Virtueller Fachworkshop zum Thema „Überwindung von Flächennutzungskonflikten“
Im Rahmen der Mission 2 der Zukunftsstrategie Forschung und Innovation der Bundesregierung
Für die Mission 2 relevante internationale Abkommen (Pariser Abkommen, Global Biodiversity Framework GBF, EU Green Deal, Gesetz zur Wiederherstellung der Natur NRL, Wasserrahmenrichtlinie) und daraus abgeleitete Programme (u.a. Nationale Biodiversitätsstrategie, Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz ANK, Erneuerbare-Energien-Gesetzt EEG) erfordern eine Anpassung der Flächennutzung in Deutschland. So sind beispielsweise nach GBF bis 2030 30 % der Landfläche unter Schutz zu stellen, davon ein Drittel unter strengen Schutz. Gemäß NRL sollen 20 % der Fläche in einen natürlichen Zustand überführt werden. Das ANK wird in den kommenden Jahren 3,5 Mrd. Euro für Maßnahmen des natürlichen Klimaschutzes „in die Fläche bringen“. Die „Farm-to-Fork“-Strategie der EU strebt eine Erhöhung des Anteils an ökologischer Landwirtschaft bis 2030 auf 25 % an. Gleichzeitig muss der Flächenbedarf für den Ausbau regenerativer Energien gedeckt werden (EEG). All dies kann nur gelingen, wenn vermeintliche Flächenkonflikte durch Synergien für Ernährung, Klimaschutz und Biodiversitätsschutz aufgelöst werden und wenn für die verbleibenden Flächennutzungskonflikte Lösungen gefunden werden. Dies erfordert Forschung und Innovation.
Ort/Webex: https://vdivde-it3311.webex.com/vdivde-it3311-de/j.php?MTID=m0a93dcedb8519d003f71552090f66227 |
Agenda (Stand 05.09.2024):
9:30 | Begrüßung: Einordung der Veranstaltung in die Mission 2 der Zukunftsstrategie der Bundesregierung |
|
|
9:40 | Einführender Impuls: Prof. Dr. Christian Wirth, Pate der Zukunftsstrategie |
10:00 | Fachvorträge (Arbeitstitel): *) |
*) Änderungen der Titel sind vorbehalten. Aufgeführt sind bisher zugesagte Vorträge. |
|
12:00 | Mittagspause |
12:30 | Abschlussdiskussion mit den Experten unter der Leitfrage Frage „Wo kann die Forschung ansetzen, um Flächennutzungskonflikte zu überwinden?“ |
13:50 |
Reflexion und Fazit |
|
|
14:15 | Ende |
Der Fachworkshop möchte folgen Fragen beantworten:
- Welche Flächenkonfiguration optimiert die Ergebnisse und die Anforderungen der Biodiversität, des Klimaschutzes und der Ernährungssicherung („multifunktionales Flächenmosaik“ sensu WBGU) und minimiert gleichzeitig potentielle Konflikte? Wo sind die stärksten Hebelpunkte?
- Mit welchen innovativen Methoden kann die Datengrundlage für Entscheidungen und für die spätere Evaluierung der Umsetzungen und ihrer Wirkung geschaffen werden?
- Wie müssten die Verhandlungs- und Entscheidungsprozesse der Raumplanung angepasst werden? (gesetzliche Grundlagen, Einbeziehung der Akteure in der Fläche)
- Wie muss dieser Prozess moderiert werden und welche Partner müssen eingebunden werden, damit in der Gesellschaft Motivation und Akzeptanz entsteht?
Moderation des Workshops:
- Maria von Dewitz, VDI/VDE-IT
- Julian Wendler, VDI/VDE-IT
Die Anmeldefrist ist abgelaufen. Eine Anmeldung ist nicht mehr möglich.